Nach dem Ersten Weltkrieg wollten sie die Zukunft mittels der Kunst besser gestalten – die Künstler|innenvereinigung „Novembergruppe“ gründete sich bereits während der Revolution im Jahr 1918. Die Gründung war getragen von der Hoffnung auf eine demokratischere, freiere und offenere Gesellschaft – letztlich auch auf einen „besseren“ Menschen. Volk und Kunst sollten eng vermischt werden und so wurden seitens der Novembergruppe auch schnell kunstpädagogische Ideen entwickelt.
Immer wieder erstaunlich ist, wie wenig ideologisch mit den unterschiedlichsten Kunststilen wie der Neuen Sachlichkeit, dem Kubismus, dem Spät-Expressionismus oder der Abstraktion umgegangen wurde. Die Vereinigung wendete sich zudem gegen den noch sehr präsenten Nationalismus und knüpfte gleich nach dem 1. Weltkrieg internationale Kontakte. Und auch die Architekten des „Neuen Bauens“ wie beispielsweise Walter Gropius und Erich Mendelsohn bekamen hier ein Forum für ihre Ideen.
Die Ausstellung „Freiheit. Die Kunst der Novembergruppe 1918-1935“ in der Berlinischen Galerie zeigt die Bandbreite dieser Vereinigung – mit dem Schwerpunkt auf Bildende Kunst und Skulpturen – bis zum 11. März 2019.
Werke von Rudolf Belling, Otto Dix, Walter Gropius, George Grosz, Hannah Höch, Paul Klee, Erich Mendelsohn, Max Pechstein u.v.a. werden in der Ausstellung präsentiert.