Michael Wesely. Berlin 1860 – 2023

Führung im Museum für Fotografie am 13. August 2024 um 16 Uhr

Michael Wesely legte seine eigenen Aufnahmen passgenau über alte Fotografien von Berliner Architekturen aus dem 19. und 20. Jahrhundert und schafft damit atemberaubende Zeitsprünge zwischen Einst und Heute: Flaneure des 19. Jahrhunderts am Alexanderplatz begegnen Touristen von heute, Ruinen werden von wiederaufgebauten Kopien der Gebäude überblendet, an die Stelle des Schlosses Monbijou ist ein Park getreten

Treffpunkt: im Foyer des Museums
Preis: 24,00 € / 18,00 € erm.  (Führung und Eintritt)
Anmeldung erbeten


Frans Hals. Meister des Augenblicks

Führung in der Gemäldegalerie am Kulturforum
am 17. September 2024 um 15 Uhr

2024 feiert Berlin einen der größten Porträtmaler aller Zeiten: Frans Hals zählt neben Rembrandt und Vermeer zu den herausragenden niederländischen Malern des 17. Jahrhunderts. Neben ausdrucksstarken Bildnissen der Haarlemer Elite malte er als erster Künstler Hollands auch soziale Außenseiter als Individuen im Porträtformat. Mit seinem außergewöhnlich lockeren, freien Malstil inspirierte der Haarlemer Maler wie kein anderer Künstler seiner Zeit die Malerei der Moderne. In Kooperation mit der National Gallery, London, und dem Rijksmuseum, Amsterdam, organisiert die Gemäldegalerie eine umfassende monografische Ausstellung mit rund 75 Arbeiten.

Frans Hals (1582/83–1666) zählt heute zu den bedeutendsten Porträtisten überhaupt. Neben großformatigen Schützen- und Regentenstücken schuf er zahlreiche Einzelbildnisse des niederländischen Bürgertums in Haarlem, wo er fast sein ganzes Leben verbrachte.

Treffpunkt: im Foyer des Kulturforums
Preis: 26,00 € / 18,00 € erm. (Führung und Eintritt für die Sonderausstellung)
Anmeldung erbeten

 

Vom „Theo“ zur Nordkurve

Stadtführung am 22. September 2024 um 11 Uhr

„Wenn Ihr den Rundfunk höret, so denkt auch daran, wie die Menschen in den Besitz dieses wunderbaren Werkzeuges der Mitteilung gekommen sind.“ Albert Einstein hat 1930 mit einer Rede den Funkturm eingeweiht. Seinen Optimismus, was die Entwicklung des Rundfunks betraf, sollten ihm die Nationalsozialisten allerdings bald austreiben. Später wurde das Haus vom SFB genutzt, seit 2003 befindet sich dort der rbb. Das Haus des Rundfunks von Hans Poelzig, bis heute beeindruckende Architektur, ist das älteste Rundfunkhaus der Welt!

Die Gegend um den Funkturm ist nach der Wende ein wenig aus dem Fokus geraten, birgt aber viel interessante Berlin-Geschichte. Die Entwicklung der Messestadt Berlin mit Gebäuden aus den 20er und 30er Jahren sowie aus der heutigen Zeit. Dazu gehört natürlich auch der bis heute skandalöse Umgang mit dem Gebäude des ICC und der Deutschlandhalle.

Noch Anfang des 20. Jahrhunderts war der Theodor-Heuss-Platz fast unbebaut; lediglich die Straßen waren angelegt und die U-Bahn gebaut. Eine infrastrukturelle Weitsicht, die man sich heute manchmal wünschen würde! Seit 1955 brennt auf dem Platz die „Ewige Flamme“ als Denkmal für die Opfer von Flucht und Vertreibung. Wir sehen den leider vernachlässigten Obelisken der Künstlerin Hella Santarossa, deren Werke auch im Reichstag zu sehen sind.

Zur Geschichte der Stadt gehört natürlich auch die  1921 eingeweihte AVUS, damals die erste ausschließliche Autobahn weltweit. Die spektakuläre Nordkurve gibt es nicht mehr, aber die Zuschauertribüne aus dieser Zeit und die Autobahnraststätte, die 1937 als „Mercedeshaus“ gebaut wurde. Vielleicht haben Sie ja  noch Zeit für einen Kaffee an einem ungewohnten Ort.

Leitung: Susanne Storm und Heiner Wörmann
Treffpunkt: auf dem Theodor-Heuss-Platz an der „Ewigen Flamme“
Preis: 20,00 € (inkl. Informationsmaterial)
Anmeldung erbeten