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Schlagwort: Berlin

Ein Grund zum Feiern:
100 Jahre Bauhaus

Sechs Siedlungen der Zwanziger Jahre stehen heute auf der Liste des UNESCO-Weltkulturerbes – u.a. die Hufeisensiedlung, die Weiße Stadt und die Großsiedlung Siemensstadt. Das Rundfunkhaus von Hans Poelzig, das IG-Metall-Haus mit seinem traumhaften Treppenhaus, eine Vielzahl von Umspannwerken, Industriebauten und Villen können wir heute noch in Berlin sehen. Die Architektur des Bauhauses hat die Stadt sehr geprägt. Glücklicherweise geht man seit der Wende wieder besser mit den Zeugnissen dieser Zeit um – lange Zeit wurden sie kaum beachtet und verfielen zunehmend.

Alexander- und Berolinahaus

Alexander- und Berolinahaus
von Peter Behrens, 1930/31
Susanne Storm

Gefeiert wird das Jubiläum über das ganze nächste Jahr. Aus unterschiedlichsten Perspektiven soll die Geschichte des Bauhauses, aber auch seine Bedeutung für die Gegenwart und die Zukunft neu entdeckt werden. Zahlreiche Kulturinstitutionen, Projekte und Museen nähern sich dem Thema Bauhaus aus unterschiedlichen Perspektiven.

100 jahre bauhaus. das eröffnungsfestival
Akademie der Künste, 16. – 24.1.2019

Von Arts and Crafts zum Bauhaus. Kunst und Design – eine neue Einheit!
Ausstellung im Bröhan-Museum
Landesmuseum für Jugendstil, Art Deco und Funktionalismus
24.01. -05.05.2019

„original Bauhaus“
Jubiläumsausstellung in der Berlinischen Galerie
6.9.2019 – 27.01.2020

 

 

 

 

Die Himmelsscheibe
von Nebra in Berlin

„Bewegte Zeiten. Archäologie in Deutschland“
Martin-Gropius-Bau, Ausstellung bis zum 6. Januar 2019

Gerade in Zeiten, wo das Thema „Migration“ uns so sehr beschäftigt, lohnt ein Blick zurück: Migration ist nicht die Mutter aller Probleme, sondern die Mutter aller Entwicklungen“, sagt Matthias Wemhoff, Direktor des Museums für Vor- und Frühgeschichte. „Nicht nur wir leben in bewegten Zeiten, nein, die Menschen lebten immer in bewegten Zeiten. Es gab Bewegung von Menschen, von Sachen und von Ideen.“

Die in der Presse sehr gut besprochene Ausstellung im Martin-Gropius-Bau veranschaulicht, wie sehr der Austausch und die Mobilität das Zusammenleben und das reiche kulturelle Erbe in Europa schon immer prägten. Forschungsergebnisse und spektakuläre Funde der letzten 20 Jahre werden nicht als Einzelstücke, sondern als Teil des europäischen Netzwerks präsentiert. Vielleicht auch schon ein wenig als Vorschau für das Humboldtforum.

Meisterwerk der Illusion:
Das Pergamon-Panorama

Pergamon-Panorama von Yadegir Asisi (© asisi)

Pergamon-Panorama von Yadegir Asisi (© asisi)

Über lange Zeit ist der Pergamon-Altar auf der Museumsinsel nicht zu sehen – die Sanierungsarbeiten dauern noch viele Jahre, voraussichtlich bis 2024.

Ab dem 17. November gibt es eine tröstende temporäre Alternative: Das 360°-Panorama von Yadegar Asisi „Pergamon. Meisterwerke der antiken Metropole“ kann direkt an der Museumsinsel zwischen S-Bahntrasse und Kupfergraben besichtigt werden. Und es ist mehr als ein Trost – es ist ein Meisterwerk der Illusionen.

Es ist das Jahr 129 n. Chr. Der Besucher wird in die griechisch-antike Stadt Pergamon geführt, in die Zeit unter dem römischen Kaiser Hadrian.  Für die Römer war der Pergamon-Altar das achte Weltwunder – und in Berlin kann man die antike Stadt Pergamon jetzt zumindestens virtuell besichtigen.

Dabei handelt es sich um eine Neuinszenierung und nicht um ein Remake von Asisis Panorama aus dem Jahr 2011. Neben dem Panorama sind auch Originalteile vom Pergamon-Altar sowie  Videoinstallationen zu sehen.

Pergamon, Altarinstallation Visualisierung 2018 (© asisi)

Pergamon, Altarinstallation, Visualisierung 2018 (© asisi)

Das Panorama von Pergamon, Gewandstatuen (© asisi)

Das Panorama von Pergamon, Gewandstatuen (© asisi)

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